08.09.2019: SV Bayer Wuppertal 1952 – TSV Union Wuppertal 1920

08.09.2019
Sportpark Rutenbeck
SV Bayer Wuppertal 1952 – TSV Union Wuppertal 1920 4:2
Kreisliga A Wuppertal-Niederberg (1/19, 5,25%)
Zuschauer: 47 (Auslastung: 1,88%) // Gäste: ~10 (21,28%)

Wuppertal, bzw. die damalige Stadt Elberfeld, welche heute ein Teil von Wuppertal ist, ist der Gründungsort und nach wie vor ein Standort eines großen Chemiekonzerns. Dieser stellt mehrere Betriebssportvereine, wovon einer sogar in der Bundesliga spielt. Diese vier Vereine hören auf die Namen TSV Bayer 04 Leverkusen, SC Bayer 05 Uerdingen, TSV Bayer Dormagen 1920 und eben SV Bayer Wuppertal 1952. Letztere haben vor gar nicht so langer Zeit erst ihren eigenen Sportplatz auf dem Vereinsgelände bekommen. Dieser ist für Zuschauer nur auf einer Seite geöffnet, bietet dort aber drei Stufen und fest installierte Schirme, welche bei diesem Wetter recht praktisch waren. Keine Anlage, die man unbedingt gesehen haben muss.

Das Spiel hingegen war etwas interessanter. Die Union, welche nach fünf Spielen mit nur drei Punkten im Tabellenkeller hing, präsentierte sich in der Verteidigung gut und kam immer wieder über Konter gefährlich vor das Bayer-Tor. So fiel kurz nach der Pause das 0:2. Jedoch schien am Ende dann die Luft raus zu sein, sodass Bayer, welche sich bis dahin im Tabellenmittelfeld befanden, das Spiel noch drehen konnten und 4:2 gewannen.

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08.09.2019: SC Breite Burschen Barmen 1996 – TSV Gruiten 1884 II

08.09.2019
Sportplatz Rauental
SC Breite Burschen Barmen 1996 – TSV Gruiten 1884 II 1:4
Kreisliga B Wuppertal-Niederberg 1 (2/19 // 10,53%)
Zuschauer: ~90 (Auslastung: 3,00%) // Gäste: nicht erkennbar

Die Wuppertaler Schwebebahn ist wohl den meisten ein Begriff und auch beim Fußball kann in Wuppertal die Schwebebahn besucht werden, denn bei den Breiten Buschen Barmen steht seit einiger Zeit ein alter Wagen der Schwebebahn auf der Anlage. Dieser befindet sich auf einem hohen Erdwall beim Vereinsheim und Terrassen und ist auch begehbar. Die Terrasse ist noch mit schönen Sitzgruppen ausgestattet und einer Theke, die aus Bierkästen zusammengebaut ist. Insgesamt sehr schicke Sache.

Das Spiel des Drittletzten gegen den Letzten war – wie fast schon zu erwarten war – nur bedingt ein sportlicher Leckerbissen, aber man hat auch schon schlechteres gesehen. Am Ende gewinnt der Gast aus Haan dann mit 4:1 und gibt die rote Laterne ab. Für die Barmener breiten Burschen geht es einen Platz nach unten und man hat nur noch den SC Uellendahl 1997 hinter sich. So ist man bereits am sechsten Spieltag im Abstiegskampf angekommen, den man hoffentlich für sich entscheidet, denn dieser Ground wäre in der Kreisliga C verschwendet… viel zu nice.

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14.07.2019: FC Polonia Wuppertal 2005 – Allgemeiner SV Wuppertal 1872

14.07.2019
Sportplatz Waldkampfbahn
FC Polonia Wuppertal 2005 – Allgemeiner SV Wuppertal 1872 3:5 (n.E., 1:1)
GA-Pokal (Achtelfinale, IX. vs. VII.)
Zuschauer: 30 (Auslastung: 0,75%) // Gäste: ~5 (16,67%)
Kreisliga B Wuppertal-Niederberg 1: 1/18 (5,56%)

Das erste Spiel in der neuen Saison und, da man ja eigentlich nie Bock auf Testspiele hat, direkt ein Pokalspiel raus gesucht. Der GA-Pokal ist so eine Art kleiner Kreispokal, welcher im Kreis Wuppertal-Niederberg jedes Jahr vor dem Start der Liga ausgetragen wird. Es handelt sich hierbei also um ein Pflichtspiel, auch wenn der Stellenwert des GA-Pokals nicht der höchste zu sein scheint.

Für dieses Spiel ging es mit der Bahn nach Wuppertal-Vohwinkel, von woaus man innerhalb von 10 Minuten zu Fuß am Platz war. Ein Ascheplatz mit rundum Erdwall. Auf einer Seite noch eine Stufe zum Sitzen (teilweise mit Bänken ausgestattet), das war’s. Nichts spektakuläres, aber irgendwie charmant, vor allem durch typisch polnische Verpflegung und sehr nette Menschen.

Das Spiel zwischen Kreisliga B und Bezirksliga blieb bis zum Schluss ausgeglichen, sodass es zum Verwundern der Anhänger des Heimvereins mit einem 1:1 direkt ins Elfmeterschießen ging. Hier konnte sich dann der Bezirksligist aber durchsetzen.

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28.03.2017: Wuppertaler SV – Rot-Weiss Essen

28.03.2017
Stadion am Zoo
Wuppertaler SV – Rot-Weiss Essen 2:3
Niederrheinpokal (Halbfinale)
Zuschauer: 13.003 (Auslastung: 56,37%) // Gäste: ~3.000 (23,07%)

Die Schildwand der Haupttribüne des Stadions am Zoo mit Wupper und Schwebebahn. (mit neuem Tikus09-Wappen)

Mein inzwischen dritter Besuch des Wuppertaler Stadions am Zoo stand am Dienstag Abend an. Das erste Pflichtspiel, welches ich dort sehen sollte (vorher zwei Testspiele des BVB gegen Betis Sevilla und den WSV), und direkt eine der interessantesten Paarungen, die man dort sehen kann. Es ging nämlich gegen die „Nachbarn“ aus Essen. Okay, eigentlich liegen zwischen den beiden Stadien rund 29 Kilometer Luftlinie… Die Paarung, die vor ein paar Jahren bei Sport1 als „S9-Derby“ bezeichnet wurde (die beiden Städte werden durch die S-Bahnlinie S9 verbunden) elektrisierte auf jeden Fall die Massen. Rund 13.000 Zuschauer, davon rund 3.000 Essener, fanden den Weg an den Zoo und beide Seiten haben ihr Team lautstark supportet. Traditionsvereine halt.

Das Stadion am Zoo besticht durch sein äußeres Erscheinungsbild. Sowohl die Schildwand der Haupttribüne, als auch das Stadiongebäude an der Nordseite sind schön anzusehen und etwas besonderes. Im Stadion selber ist die Nostalgie leider etwas verloren gegangen, da man in den 1990ern die Haupttribüne und in den 2000ern die beiden Hintertortribünen modernisiert und diese näher an das Spielfeld gezogen hat. Zuvor waren eine Laufbahn und eine Radrennbahn (welche jedoch in den 1970ern bereits zu Teilen abgetragen wurde) zwischen den Zuschauern und dem Spielfeld. Gerade einmal die Gegengerade ist noch „alt“ und dementsprechend auch relativ weit weg vom Spielgeschehen.

Essener Pyroaktion zu Beginn der zweiten Halbzeit.

In der ersten Halbzeit war das Spiel eher träge. Es gab zwar die ein oder andere Strafraumaktion und den ein oder anderen Schuss, aber nichts wirklich gefährliches. Die zweite Halbzeit begann dann etwas verzögert, weil auf der Südtribüne (Gästeblock) einiges an Pyrotechnik zündeten. Da dort auch ein paar auf das Spielfeld geworfen wurde (ich werde nie verstehen, wieso man das auf das Feld wirft) und einiges an Rauch entstand, entschied der Schiri ein wenig abzuwarten. Anschließend gab es eine sehr interessante zweite Halbzeit, die ziemlich genau das Gegenteil der ersten war. Erst ein Wupptertaler Pfostenschuss kurz nachdem ich sagte, dass das ein langweiliges 0:0 nach 120 Minuten wird und knapp eine Minute später das 1:0 für Wupptertal. Gut, dass ich im Stadion war und nicht auf das Spiel Wetten konnte… Die nächsten rund zehn Minuten brach bei den Wupptertaler Spielern aber die Konzentration ab, sodass Essen drei Tore in kurzer Zeit schießen konnten. Eine Viertelstunde vor Schluss schaffte Wuppertal noch den Anschlusstreffer, war aber anschließend zu ungefährlich, um sich noch in die Verlängerung zu retten. Essen hingegen hatte noch eine richtig gute Chance, bei der der Ball nach einer Drehung nur die Queerlatte küsste und ein anderer Angreifer mit dem Kopf nicht gut genug dran kam. Am Ende ein glücklicher aber verdienter Sieg der Essener.

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16.10.2016: SSVg Velbert – VfB Homberg

16.10.2016
Stadion zur Sonnenblume
SSVg Velbert – VfB Homberg 2:3
Oberliga Niederrhein
Zuschauer: 280 (Auslastung: 4,47%)/Gäste: ~50 (17,86%)

Stadion zur Sonnenblume
Stadion zur Sonnenblume

„Der ist drin! Doch nicht… scheiße!“

Ein Stadion, welches ich eigentlich schon letztes Jahr im Dezember für die Regionalliga-Partie der SSVg Velbert gegen die U23 des BVB aufsuchen wollte. Witterungsbedingt musste das Spiel verschoben werden und fand im April an einem Tag statt, an dem ich einen anderen Termin hatte… doof gelaufen. Da ich aber sowieso vor hatte, die Oberliga Niederrhein zu komplettieren und Velbert so gut in die „Kreis Mettmann-Woche“ (Sonntag 09.10. Ratingen, Mittwoch 12.10. Hilden, Samstag 15.10. Baumberg bzw. Monheim/Rhein) passte, habe ich das Spiel gegen den (immerhin auch schwarz-gelben) VfB Homberg für diesen Sonntag auf dem Plan stehen gehabt. Anreise mit Bus und Bahn ist zwar mies, aber das Stadion entschädigt dafür.

Heimstehplätze
Heimstehplätze

Das Ende der 1960er Jahre erbaute Stadion wirkt bis auf einige Kleinigkeiten wie in der Zeit stehen geblieben. Gerade einmal die Sitzschalen im überdachten Teil der Haupttribüne wirken moderner. Rund um das in einem Tal gelegene Stadion stehen unzählbar viele Bäume, was sich schön in das Gesamtbild des Stadions einfügt.

Auch das Spiel war sehenswert, vor allem weil der Außenseiter aus Homberg gut spielte und sogar mit einer verdienten 2:0-Führung in die Halbzeit ging. Auch die zweite Halbzeit war es ein gutes Spiel, wobei Velbert jetzt die bessere Mannschaft war. Half nur nichts, weil nach knapp 60 Minuten hieß es 0:3. Zitat eines Homberg-Fans kurz danach: „Also das Unentschieden sollte jetzt sicher sein.“. Und, er behielt zumindest mit seiner Vorahnung, dass es noch mal eng wird, recht, denn die Velberter trafen noch zwei mal danach und machten jede Menge Druck. Dennoch konnte der Aufsteiger aus Homberg am Ende feiern, weil den Velbertern am die Zeit ausging. Insgesamt würde ich sagen, dass das Ergebnis nicht unverdient war, auch wenn es am Ende genauso gut auch ein Unentschieden hätte sein können.

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